Als Kinder wissen wir oft ganz genau, was wir später mal machen möchten. Wir trauen uns alles zu und haben große Visionen. Je älter wir werden, desto rationaler betrachten wir das Thema Beruf(ung) und lassen uns sehr von unserem Umfeld und der Gesellschaft beeinflussen. Je länger wir im Arbeitsleben feststecken, desto weniger Mut haben wir, unsere Komfortzone zu verlassen und etwas Neues auszuprobieren. Wir entfernen uns also immer mehr von unseren Visionen und dem Gefühl, dass alles möglich ist.
Doch gerade für die Generation Y wird der Wunsch, den Beruf zu einer Berufung zu machen, stärker. Diese Generation will einen Sinn in ihrer Arbeit sehen und strebt nach einem Job, der einen glücklich und zufrieden macht, also ein Job, von dem man keinen Urlaub braucht. In diesem Artikel erfährst du, wie du deine Berufung findest.
Beruf vs. Berufung
Der Beruf versteht sich als die pragmatische Ausübung einer Tätigkeit zur Sicherung des Lebensunterhalts, während die Berufung eine intrinsische Verbindung zu persönlichen Leidenschaften und Zielen repräsentiert. Es handelt sich dabei um die Suche nach Erfüllung und Selbstverwirklichung, der nicht nur finanzielle Stabilität gewährleistet. Die Verbindung dieser beiden Aspekte kann eine ausgewogene Symbiose schaffen, in der die Arbeit nicht nur Mittel zum Zweck ist, sondern auch eine Quelle persönlicher Erfüllung darstellt. Die Herausforderung besteht darin, eine harmonische Balance zwischen beruflichen Verpflichtungen und individueller Leidenschaft zu finden, um ein erfülltes und zufriedenes Arbeitsleben zu gestalten.
Daran erkennst du, dass du deine Berufung noch nicht gefunden hast
- Gefühl der Unzufriedenheit: Ein deutliches Zeichen dafür, dass die Berufung noch nicht gefunden wurde, zeigt sich in einem beständigen Gefühl der Leere oder Unzufriedenheit im beruflichen Alltag. Wenn die tägliche Arbeit eher als Last empfunden wird und nicht das innere Feuer entfacht, könnte dies darauf hinweisen, dass die aktuelle berufliche Tätigkeit nicht im Einklang mit den eigenen Interessen und Leidenschaften steht.
- Mangel an intrinsischer Motivation: Ein weiteres Zeichen ist der Mangel an intrinsischer Motivation und Begeisterung für die Aufgaben. Wenn die Arbeit lediglich als Pflicht betrachtet wird und keine Freude oder Erfüllung bringt, ist es möglicherweise an der Zeit, tiefer zu graben und die eigenen wahren Interessen zu identifizieren.
- Stagnation und fehlendes persönliches Wachstum: Auch ein ständiges Gefühl der Stagnation oder das Fehlen von persönlichem Wachstum können Anzeichen dafür sein, dass die aktuelle berufliche Laufbahn nicht den individuellen Fähigkeiten und Ambitionen entspricht. Die Suche nach der Berufung erfordert Selbstreflexion und die Bereitschaft, sich auf neue Wege einzulassen, um letztendlich eine erfüllendere und sinnerfüllte berufliche Reise zu gestalten.
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Wie findest du deine Berufung?
Wenn du deine Berufung gefunden hast, freust du dich montags aufzustehen. Dein Beruf erfüllt dich und fühlt sich nicht nach Arbeit an. Du befindest dich immer wieder in sogenannten Flow-Zuständen, bist vollkommen inspiriert und vergisst komplett die Zeit.
Du stellst dir jetzt vielleicht die Frage, wie du so einen Zustand erreichen kannst, weil du gar nicht weißt, was deine Leidenschaft ist. Vielleicht hast du dir diese Frage auch vorher noch nie gestellt.
Folgende 10 Fragen kannst du dir stellen, um deine Berufung zu finden:
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In 7 Schritten zu deiner Berufung
Selbstreflexion
Die erste und grundlegende Etappe auf dem Weg zur Entdeckung deiner Berufung ist eine ehrliche Selbstreflexion. Nimm dir bewusst Zeit, um in dich zu gehen und darüber nachzudenken, wer du bist, was dich antreibt und welche Werte für dich von Bedeutung sind. Die 10 Fragen können dir dabei helfen.
Ein Tagebuch kann ein hilfreiches Werkzeug sein, um deine Gedanken und Gefühle festzuhalten. Notiere deine Interessen, Träume und sogar die kleinen Dinge, die dir Freude bereiten. Die Analyse deiner vergangenen Erfahrungen, sei es in der Schule, im Studium oder in vorherigen Jobs, kann auch wichtige Hinweise darauf geben, welche Aktivitäten und Aufgaben besonders gut zu dir passen.
Die Selbstreflexion ermöglicht es dir, deine intrinsischen Motivationen und wahren Leidenschaften zu erkennen. Sie bildet das Fundament für die weiteren Schritte auf deiner Reise zur Entdeckung deiner Berufung und gibt dir Klarheit über das, was für dich wirklich von Bedeutung ist.
Erkenne deine Stärken und Talente
Nach der Selbstreflexion gilt es, deine individuellen Stärken und Talente zu identifizieren. Schau dabei über die offensichtlichen Fähigkeiten hinaus und betrachte auch die Eigenschaften, die dir naturgegeben sind. Was sind deine Kernkompetenzen? Welche Fähigkeiten setzen dich in einen Flow-Zustand, bei dem du die Zeit vergisst?
Ein hilfreicher Ansatz ist es, Feedback von Freunden, Familie und Kollegen einzuholen. Manchmal sind uns unsere eigenen Stärken nicht bewusst, aber das externe Feedback kann Aufschluss darüber geben, welche Qualitäten von anderen geschätzt werden. Betrachte dabei nicht nur berufliche Kompetenzen, sondern auch soziale und emotionale Fähigkeiten, die in verschiedenen Kontexten von Bedeutung sein können.
Nutze auch vergangene Erfahrungen, sei es in der Schule, in der Freizeit oder in vorherigen beruflichen Positionen, um Muster deiner Stärken zu erkennen. Welche Aufgaben haben dir besonders leichtfallen und welche haben dir Freude bereitet? Eine Liste deiner Stärken und Talente dient als wertvolle Grundlage für die Ausrichtung deiner beruflichen Laufbahn auf Tätigkeiten, die nicht nur deinen Lebensunterhalt sichern, sondern auch auf deinen natürlichen Fähigkeiten aufbauen und dich erfüllen.
Lass dich inspirieren
Ein entscheidender Schritt auf dem Weg zur Entdeckung deiner Berufung ist die Suche nach Inspiration durch den Austausch mit Gleichgesinnten und Vorbildern. Umgebe dich mit Menschen, die bereits ihre Berufung gefunden haben oder sich aktiv auf dem Weg dorthin befinden. Der Dialog mit diesen Personen kann nicht nur motivieren, sondern auch neue Perspektiven eröffnen.
Netzwerken bedeutet nicht nur, Informationen zu sammeln, sondern auch, von den Erfahrungen anderer zu lernen. Nutze die Gelegenheit, Ratschläge von Menschen einzuholen, die bereits den Prozess der Berufungsfindung durchlaufen haben. Ihre Einblicke können wertvolle Erkenntnisse liefern und dir helfen, mögliche Herausforderungen zu antizipieren.
Ergänzend dazu lohnt es sich, sich von Vorbildern inspirieren zu lassen. Lies Bücher, höre Podcasts, buche Coachings oder Workshops – alles, was dir Zugang zu Geschichten und Weisheiten von Menschen verschafft, die in ihrer beruflichen Laufbahn Sinn und Erfüllung gefunden haben. Diese Quellen können nicht nur neue Ideen liefern, sondern auch als Leitfaden dienen, wenn du dich in deiner eigenen Berufungssuche vertiefst.
Die Inspiration durch Gleichgesinnte und Vorbilder gibt dir nicht nur einen Einblick in verschiedene Berufsfelder, sondern kann auch deine Motivation stärken, die Reise zur Entdeckung deiner Berufung aktiv anzugehen.
Weiterbilden und Erfahrungen sammeln
Nachdem du deine Stärken und Talente identifiziert und durch Netzwerken erste Einblicke gewonnen hast, ist es an der Zeit, diese Erkenntnisse in die Praxis umzusetzen. Erfahrungen sammeln ist entscheidend, um herauszufinden, welche Tätigkeiten und Umgebungen wirklich zu dir passen.
Setze dich aktiv mit verschiedenen Arbeitsumfeldern auseinander. Praktika, Freiwilligenarbeit oder projektbasierte Tätigkeiten können nicht nur deine Fähigkeiten schärfen, sondern auch einen realistischen Einblick in unterschiedliche Branchen ermöglichen. Während du dich engagierst, bleibe offen für neue Herausforderungen und lerne aus jeder Erfahrung, sei sie positiv oder negativ.
Das Sammeln von Erfahrungen geht oft Hand in Hand mit dem Netzwerken. Nutze die Kontakte, die du durch Gespräche mit Fachleuten oder Gleichgesinnten knüpfst, um dir Türen zu neuen Möglichkeiten zu öffnen. Oft können Empfehlungen und Ratschläge aus dem Netzwerk dazu beitragen, zielgerichtetere Erfahrungen zu sammeln und so deine Berufung klarer zu definieren.
Ein weiterer Ansatzpunkt ist die gezielte Auseinandersetzung mit Weiterbildungsmöglichkeiten. Dies kann sowohl formale Bildung, wie Kurse oder Workshops, als auch informelles Lernen durch Bücher und Podcasts umfassen. Die Kombination von praktischen Erfahrungen und kontinuierlicher Weiterbildung ermöglicht es dir, nicht nur deine Kenntnisse zu vertiefen, sondern auch neue Wege in deiner beruflichen Entwicklung zu erkunden.
Erfahrungen sammeln ist ein dynamischer Prozess, der dir nicht nur dabei hilft, deine Fähigkeiten zu schärfen, sondern auch eine klarere Vorstellung davon zu entwickeln, welcher berufliche Weg deinen Leidenschaften und Zielen am besten entspricht.
Setze dich nicht unter Druck
Es ist wichtig, sich nicht unter Druck zu setzen, wenn es darum geht, die eigene Berufung zu finden. Die Vorstellung, dass du den perfekten Traumjob für die nächsten 20 Jahre sofort identifizieren musst, ist unrealistisch. Die Berufung und berufliche Träume können sich im Laufe der Zeit verändern, da auch wir uns weiterentwickeln. Akzeptiere, dass die Entdeckung deiner Berufung ein evolutionärer Prozess ist, der sich im eigenen Tempo entfaltet. Gib dir die Freiheit zu experimentieren, zu lernen und dich weiterzuentwickeln.
Plane bewusst Zeit für Selbstreflexion ein. Inmitten des hektischen Alltags ist es leicht, von äußeren Einflüssen überwältigt zu werden. Setze dir regelmäßig Zeitfenster, um über deine Ziele und Leidenschaften nachzudenken. Dies kann bedeuten, bewusst Momente der Stille in deinen Tagesablauf einzubauen oder auch gezielt Retreats oder Workshops zu planen, die dir die nötige Ruhe und Klarheit verschaffen. Durch die bewusste Planung dieser Zeiten kannst du intensiver über deine Berufung nachdenken und Schritte in Richtung deiner Ziele unternehmen.
Vertraue dem Prozess
Erkenne an, dass dies keine schnelle Angelegenheit ist; es ist ein intensiver Veränderungsprozess, dem du mit Vertrauen begegnen solltest. Zweifel und negative Gedanken sind Teil des Weges, also sei geduldig mit dir selbst.
Folge deinem Herzen, auch wenn gesellschaftliche Normen oder das Umfeld versuchen könnten, dich von deinem Weg abzubringen. Identifiziere, was dein Herz wirklich höherschlagen lässt, und vertraue auf deine Intuition. Dieser innere Kompass wird dich auf deiner Reise leiten.
Sei mutig, wenn du deine Berufung gefunden hast. Die Umsetzung erfordert Entschlossenheit. Es geht nicht darum, einen radikalen Neustart zu wagen, sondern um das Setzen von klaren Zielen und die detaillierte Planung der Umsetzung deiner Berufung. Mut bedeutet, die notwendigen Schritte zu gehen und die Veränderungen anzunehmen, die deine wahre Berufung mit sich bringt.
Berufung finden bedeutet Selbstverwirklichung
Zusammenfassend bedeutet die Suche nach der eigenen Berufung, sich auf eine reichhaltige Reise der Selbstentdeckung einzulassen. Durch Selbstreflexion, die Identifikation von Stärken und Talenten, das Sammeln von Erfahrungen, Networking, bewusste Planung und das Vertrauen in den individuellen Prozess, kann man Schritt für Schritt seiner Berufung näherkommen. Schlussendlich geht es darum, dem eigenen Herzen zu folgen, mutig die Umsetzung zu planen und dabei den Prozess als einen kontinuierlichen, sich entwickelnden Weg zu begreifen.
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Jahrelang habe ich Ziele verfolgt, die nicht meine eigenen waren bis ich endlich für meine Träume losgegangen bin und mir mein eigenes Business und ein Leben am Meer in Portugal aufgebaut habe. Heute unterstütze ich Frauen dabei mehr Klarheit für ihre Ziele und Träume zu bekommen, mutig dafür loszugehen und sich ein Leben zu kreieren, das zu 100% zu ihnen passt.