Mai 24

So hinterfragst du deine Glaubenssätze

Unsere Überzeugungen bilden das Fundament unseres Denkens und Handelns, prägen unsere Entscheidungen und beeinflussen unsere Perspektiven. Das Hinterfragen von Glaubenssätzen und das Einnehmen neuer Perspektiven ist unglaublich wichtig, um sich persönlich weiterzuentwickeln. 

Oft klammern wir uns unbeabsichtigt an Überzeugungen, die nicht mehr zu unserem gegenwärtigen Selbst oder unserem Leben passen. Das Hinterfragen erlaubt uns, unser Leben nach unseren Bedürfnissen und Werten auszurichten. 

In diesem Artikel möchte ich dir zeigen, wie du deine Glaubenssätze und Überzeugungen aktiv hinterfragen kannst.  

Was sind Glaubenssätze? 

Glaubenssätze sind tief verwurzelte Annahmen, die wir über die Welt, uns selbst und andere Menschen haben. Sie entstehen durch unsere Erfahrungen, Erziehung und soziale Einflüsse. Glaubenssätze dienen als Filter für unsere Wahrnehmung der Realität und beeinflussen unsere Gedanken und Handlungen. Mit unseren Glaubenssätzen und unseren Überzeugungen sehen wir die Welt.

Wir haben Glaubenssätze, weil sie uns Sicherheit und Stabilität bieten. Sie geben uns Orientierung und helfen uns, Entscheidungen zu treffen. Überzeugungen können uns auch ein Gefühl der Zugehörigkeit vermitteln, da sie oft in sozialen und kulturellen Kontexten geteilt werden. 

Es ist wichtig zu erkennen, dass Glaubenssätze und Überzeugungen subjektiv sind und nicht immer der Realität entsprechen müssen. Sie können von Person zu Person unterschiedlich sein und sich im Laufe der Zeit verändern. Deshalb ist es wichtig, unsere Glaubenssätze zu hinterfragen und zu überprüfen, ob sie weiterhin für uns relevant sind oder ob sie uns auf unserem Weg blockieren. 

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Die Antreibermethode: Wie Glaubenssätze und Überzeugungen unser Verhalten steuern

Kennst du diese innere Stimme, die dich dazu zwingt, Ja zu Extra-Arbeit zu sagen, obwohl du keine Kapazitäten mehr hast? Die Stimme, die dich antreibt, bloß keine Fehler zu machen, und die mit dem erhobenen Zeigefinger vor dir steht, falls es doch mal passiert? Oder auch das Gefühl immer härter zu arbeiten als andere? Gerade in Reizsituationen prägen sich diese Gedanken noch extremer aus und es ist die Rede von den sogenannten Antreibern. Innere Antreiber entstehen aus Glaubenssätzen und die daraus resultierende Handlung ist uns oft nicht bewusst. Sie bestimmen unsere Verhaltensweise und wir wissen oft nicht, warum wir uns so verhalten. 

Es gibt 5 Antreiber aus der Transaktionsanalyse von Eric Berne und Thomas Harris, auf die ich im Folgenden eingehe:

Die 5 Antreiber

1. Antreiber: Sei perfekt: Jemand, bei dem dieser Antreiber sehr stark ausgeprägt ist, muss sich oft mit leistungsbezogenen Argumenten hervorbringen, um seine Daseinsberechtigung zu sichern. Eine solche Person arbeitet sehr viel, ist erfolgreich und erreicht ausgezeichnete Leistungen. Mit Fleiß und Ehrgeiz ist man weit gekommen, allerdings vertritt man die Ansicht, Anerkennung gibt es nur, wenn ich perfekt bin. 

Bis zu einem bestimmten Grad kann der Antreiber motivierend wirken und die Leistungsbereitschaft erhöhen. Jedoch kann ein zu hoher Anspruch, perfekt sein zu wollen, auch zu einem überdurchschnittlich großen Maß an Leid, Unzufriedenheit und Selbstzweifeln führen.

2. Antreiber: Mach es jedem recht: Wenn du deine eigenen Bedürfnisse häufig zurückstellst und dir andere wichtiger sind als du selbst, dann ist der Anspruch, es jedem recht zu machen, stark ausgeprägt. Im Berufsleben fällt es diesen Menschen oft schwer, Nein zu sagen. Sie übernehmen bereitwillig zusätzliche Aufgaben, ohne Rücksicht auf die bereits vorhandene Arbeitsbelastung. Die Regel, dass es Anerkennung nur gegen Wohlverhalten gibt, wurde verinnerlicht. Auch hier kann der Antreiber zu einem bestimmten Grad positiv wirken, wenn die Achtsamkeit und Hilfsbereitschaft anderen gegenüber im Vordergrund steht.

3. Antreiber: Streng dich an: Bei einem stark ausgeprägten Antrieb, sich anstrengen zu müssen, wurde bereits in der Kindheit erfahren, dass man nur für Leistung Liebe und Zuneigung bekommt, und diese Regel erstreckt sich dann auch auf das Berufsleben. Solche Menschen sind zu überdurchschnittlicher Leistung bereit, um Anerkennung zu bekommen. Sie tragen den Leitsatz „ohne Fleiß, kein Preis“ in sich, haben ein sehr ausgeprägtes Pflichtbewusstsein und können sich selbst extremen Leistungsdruck aufbauen, der sich gegebenenfalls auch negativ auf die Gesundheit auswirken kann. Wird dieser Antreiber positiv eingesetzt, kann man von einer gesunden Leistungsbereitschaft und Durchhaltevermögen profitieren. 

4. Antreiber: Beeil dich: Blühst du erst zu Höchstleistungen auf, wenn richtig viel zu tun ist, und setzt du dann besonders hohe Anforderungen an dich selbst und dein Umfeld? Man hat das Gefühl, die Zeit reicht nicht aus, um alles Wichtige zu erledigen, man wird nervös, wenn etwas zu lange dauert und man erlaubt sich keine Pause mehr. Dann ist der „Beeil Dich“-Antreiber sehr stark ausgeprägt und man macht sich selbst extrem viel Stress. Zwar bringt man sich selbst in eine extreme Leistungsbereitschaft, allerdings fehlt es oft an der richtigen Priorisierung und das extreme Stresslevel macht einem zu schaffen.

5. Antreiber: Sei stark: Bei einem ausgeprägten „Sei stark“-Antreiber, handelt es sich häufig um Menschen, die bereits früh in ihrer Kindheit Verantwortung für andere übernehmen mussten. Sie übernehmen auch in ihrem späteren Berufsleben häufig Leitungspositionen mit ehrgeizigen Herausforderungen. Sie machen die Dinge eher alleine, als nach Hilfe zu fragen. Sie haben den Leitsatz: Das muss ich alleine schaffen. Aufgeben ist keine Option. Dieser Antreiber kann zu einer großen Angst vor einem Kontrollverlust und den daraus resultierenden Konsequenzen führen. Wird der Antreiber positiv genutzt, handelt es sich um Menschen, die einen kühlen Kopf in Stresssituationen behalten, lösungsorientiert denken und Ziele hartnäckig verfolgen und erreichen.

Wie schon beschrieben, können Antreiber uns fördern, allerdings bei zu viel Antrieb extrem blockieren. Als Lernaufgabe ist es deshalb wichtig, das Wachstums- und Entwicklungspotenzial zu sehen und zu nutzen. 

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Wie du deine Glaubenssätze hinterfragen kannst

In Situationen, in denen unser Verhalten uns nicht vorwärts bringt und unsere inneren Antreiber uns blockieren, wird es entscheidend, diese ernst zu nehmen. Die Übernahme von Verantwortung für unser Denken und Handeln ist der Schlüssel, da wir die Hauptakteure unserer eigenen Veränderung sind. Der erste und wichtigste Schritt auf dem Weg zur Hinterfragen unserer Überzeugungen liegt in der Anerkennung unserer Fähigkeit zur Veränderung.

Es ist eine Selbstreflexion, die uns ermöglicht, uns bewusst zu machen, dass unsere inneren Antreiber tief verwurzelte Glaubenssätze sind, die unser Verhalten maßgeblich beeinflussen. Diese Erkenntnis eröffnet uns die Tür zu einer bewussteren Steuerung unseres Denkens und Handelns. Das Übernehmen von Verantwortung bedeutet dabei nicht nur, uns für vergangene Handlungen zu rechtfertigen, sondern aktiv nach Wegen zu suchen, wie wir unsere Antreiber in positive Energie umwandeln können.

Indem wir uns und unsere Antreiber ernst nehmen, schaffen wir die Grundlage für einen offenen Dialog mit uns selbst. Es ist ein Schritt in Richtung Selbstempowerment, der uns ermöglicht, bewusstere Entscheidungen zu treffen und aktiv an der Gestaltung unserer Denkmuster teilzunehmen.

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7 Schritte zur Hinterfragung deiner Überzeugungen und Glaubenssätze 

  1. Selbstreflexion: Nimm dir bewusst Zeit, um über deine eigenen Überzeugungen und Antreiber nachzudenken. Erkenne, welche davon möglicherweise ungefragt übernommen wurden. Frage dich, warum du an diese glaubst, und überlege, ob sie weiterhin für dich relevant sind.
  2. Offenheit für Wachstum: Sei bereit für neue Perspektiven und Weiterentwicklung. Lies Bücher, höre Podcasts und tausche dich mit Menschen aus, die unterschiedliche Überzeugungen haben. Dies hilft dir, deine eigenen Überzeugungen und Antreiber zu hinterfragen und neue Einsichten zu gewinnen.
  3. Kritische Reflexion: Hinterfrage deine Überzeugungen und Antreiber kritisch. Stelle dir die Frage, ob es Beweise oder Argumente gibt, die dagegen sprechen. Sei bereit, sie anzupassen, wenn neue Erkenntnisse dies erfordern.
  4. Offener Dialog: Suche den Dialog mit anderen Menschen und höre aktiv zu. Sei bereit, deine Standpunkte zu hinterfragen und von anderen zu lernen. Ein offener Dialog kann zu einem besseren Verständnis und einer tieferen Verbindung mit anderen führen.
  5. Nimm deine Antreiber ernst: Wenn du merkst, dass bestimmte Antreiber dein Verhalten blockieren, nimm sie ernst. Übernehme Verantwortung, denn du bist für dein Denken und Handeln selbst verantwortlich. Nur du kannst Veränderungen herbeiführen.
  6. Selbstmitgefühl entwickeln: Behandle dich selbst mit Mitgefühl. Verstehe, dass Überzeugungen und Antreiber oft aus frühen Erfahrungen stammen und nicht in Stein gemeißelt sind. Sei geduldig mit dir selbst während dieses Prozesses.
  7. Kontinuierlicher Prozess: Das Hinterfragen von Überzeugungen und Antreibern ist ein kontinuierlicher Prozess. Es erfordert Zeit und Geduld. Die Belohnungen in Form von persönlichem Wachstum und positiven Veränderungen sind jedoch lohnenswert.

Sei einzigartig, nicht perfekt.

Überwindung von Widerstand und Angst beim Hinterfragen von Glaubenssätzen

Das Hinterfragen von Überzeugungen kann mit Widerstand und Angst verbunden sein. Es erfordert Mut, sich darauf einzulassen und möglicherweise zu erkennen, dass einige unserer Überzeugungen nicht mehr gültig sind. Der Widerstand kommt oft aus der Angst vor dem Verlust von Sicherheit und Stabilität. Wenn wir unsere Überzeugungen hinterfragen, betreten wir einen Raum der Unsicherheit. Doch es ist wichtig zu verstehen, dass Unsicherheit ein natürlicher Teil des Wachstums und der Veränderung ist.

Die Überwindung dieses Widerstands erfordert eine offene und neugierige Haltung. Das Hinterfragen von Überzeugungen sollte als Chance zum Lernen und Wachsen betrachtet werden. Es ermöglicht uns, uns weiterzuentwickeln und neue Wege zu finden, um unser volles Potenzial auszuschöpfen.

In diesem Prozess ist es entscheidend, sich auf das zu konzentrieren, was man wirklich will und was einem guttut, ohne primär nach Anerkennung im Außen zu suchen. Eine offene Haltung, Selbstmitgefühl und die Bereitschaft, die Meinung zu ändern, wenn neue Erkenntnisse dies erfordern, sind Schlüssel zu persönlichem Wachstum und positiven Veränderungen. Möge dieser kleine Reminder zum Schluss dir dabei helfen, den Fokus auf deine Ziele und dein Wohlbefinden zu richten, und den Mut zu haben, dich stetig weiterzuentwickeln.

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Hi, ich bin Svea!
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Jahrelang habe ich Ziele verfolgt, die nicht meine eigenen waren bis ich endlich für meine Träume losgegangen bin und mir mein eigenes Business und ein Leben am Meer in Portugal aufgebaut habe. Heute unterstütze ich Frauen dabei mehr Klarheit für ihre Ziele und Träume zu bekommen, mutig dafür loszugehen und sich ein Leben zu kreieren, das zu 100% zu ihnen passt.


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